Für die „Zeit“ hat Hilal Sezgin den ersten Band der neuen Roman-Reihe „House of Night“ von P. C. Cast und Kristin Cast gelesen. Man könne nur staunen, wie ungeniert manche Autoren ihren Erfolg nach den Rezepten anderer nachzukochen versuchen, schreibt Sezgin. Erinnerungen an Harry Potter würden wach und „eine gute Portion von „
Twilight“, der millionenschweren Vampirserie von Stephenie Meyer, gehörten auch dazu. Protagonistin der Story des amerikanischen Autorinnenduos ist der Teenager Zoey Redbird. Sie wird zur Ausbildung auf das „Vampyr“-Spezialinternat „House of Night“ geschickt.Im Grunde legten die Autorinnen nur „eine sehr dünne Folie dieses Übernatürlichen“ über den ganz normalen Highschool-Alltag. Und dabei werde von den Sorgen der Teenager in „einer so aufdringlich teenagerhaften Sprache“ erzählt, dass es die Nerven sämtlicher Altersklassen strapaziere. Aber eben doch nicht zu sehr, urteilt Sezgin: „Man kann das aushalten, man kann das lesen.“
P. C. Cast und Kristin Cast: House of Night. Gezeichnet. S. Fischer Verlag 2010, 16,95 Euro
„Zeit“ (S.
47)NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Julia Blesken: Ich bin ein Rudel Wölfe. Jung und Jung 2009, 20,– Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 30)
Siri Hustvedt: Die zitternde Frau. Eine Geschichte meiner Nerven. Rowohlt Verlag 2010, 16,95 Euro
„Zeit“ (S. 45)
Nuruddin Farah: Netze. Suhrkamp Verlag 2009, 28,80 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Thomas Lang: Bodenlos. C.H. Beck Verlag 2010, 21,95 Euro
„Zeit“ (S. 46)
Hermann Peter Piwitt: Heimat, schöne Fremde. Geschichten und Skizzen. Wallstein Verlag 2010, 19,90 Euro.
tagesspiegel.de
Abraham Sutzkever: Wilner Getto 1941–1944 / Gesänge vom Meer des Todes (Gedichte). Ammann Verlag 2009, 41,95 Euro
„Zeit“ (S. 46)
Abraham Sutzkever: Geh über Wörter wie über ein Minenfeld. Lyrik und Prosa. Campus Verlag 2009, 34,90 Euro
„Zeit“ (S. 46)
Anton Tschechow: Werke. Erzählungen und Dramen in fünf Bänden. Deutscher Taschenbuch Verlag 2009, 49,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 30)
Anton Tschechow: Eine Bagatelle. Erzählungen von Liebe, Glück und Geld. Verlag Hoffmann und Campe 2010, 10 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 30)
Anton Tschechow/Olga Knipper: Mein ferner lieber Mensch. Ein Liebesroman in Briefen. Fischer Verlag 2005, 9,95 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 30)
Sachbuch
Janet Malcolm: Tschechow lesen. Eine literarische Reise. Berlin Verlag 2010, 19,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 30)
Steven T. Wax: Kafka in Amerika. Wie der Krieg gegen den Terror Bürgerrechte bedroht. Hamburger Edition HIS 2009, 29,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 33)
Roberto Zapperi: Abschied von Mona Lisa. Das berühmteste Gemälde der Welt wird enträtselt. C. H. Beck Verlag 2010, 19,95 Euro
„Zeit“ (S. 47)
Hörbuch
Juan Rulfo: Pedro Páramo. Christian Merian Verlag 2009, gelesen von Urs Widmer. 4 CDs, 285 Min., 29,90 Euro
„Zeit“ (S. 46)
Comic
Jacques Tardi, Jean-Pierre Verney: Elender Krieg. Band 1: 1914-1915-1916. Edition Moderne Zürich 2009, 19,80 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
VORAUSGESEHEN – Bücher in Kino und Fernsehen
Kino
Für die „Süddeutsche Zeitung” hat Susan Vahabzadeh Guy Ritchies Film „Sherlock Holmes“ gesehen, der ab heute in den Kinos läuft, und urteilt: „Man erwartet vielleicht von einem Filmemacher, der so ein Händchen hat, schräge Typen zu besetzen und zu inszenieren, wie Guy Ritchie, ein wenig mehr – ein wenig mehr Leidenschaft für diese Randgestalten. Und für Dialoge. Beides hat seine frühen Filme ausgezeichnet. Aber so ist das dann vielleicht mit dem ganzen ‚Sherlock Holmes’: Es ist schon ganz schön, zwei Stunden mit ihm zu verbringen – aber letztlich weckt er mehr Sehnsüchte, als er stillt.“
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 12), weiterer Bericht: spiegel.de
Ebenfalls in der „Süddeutschen Zeitung“ schreibt Martina Knoben über das Filmporträt der Übersetzerin Swetlana Geier: „Der größte Reiz dieses Dokumentarfilms besteht denn auch darin, zu erleben, wie sich diese Frau Texte aneignet, sie in ihr Leben holt mit kräftigem, geschultem Zugriff. Dass sie immer wieder Bilder aus dem Häuslichen – Frauenmetaphern – wählt, illustriert ein schönes weibliches Selbstbewusstsein.“
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 12), Weiterer Bericht: welt.de
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