Belletristik
Nach „Tannöd“ und „Kalteis“ betritt Krimi-Autorin Andrea Maria Schenkel (Foto) mit ihrem dritten Roman „Bunker“ (alle Edition Nautilus) erzählerisches Neuland, denn erstmals entstammt der Stoff nicht historischen Fakten, sondern allein der Fantasie: Eine Frau wird entführt und in einen Luftschutzbunker gesperrt, doch die Motive des Täters bleiben lange im Dunkeln. Der Titel startet auf Platz 10 im Bestseller-Ranking.
Ein brutaler Banküberfall in Stockholms Nobelviertel Östermalm ist Auslöser der Handlung in Arne Dahls Kriminalroman „Totenmesse“ (Piper), der neu auf Platz 27 einsteigt.
Anklopfer der Woche
Wie verhält man sich als Frauenversteher, wenn man sowohl seine Traumfrau respektvoll behandeln als auch vor der türkischen Großfamilie nicht wie ein Waschlappen dastehen will? Mit seinem Roman „Macho Man“ (KiWi) klopft Comedy-Autor Moritz Netenjakob auf Platz 97 an.
Sachbuch
Von engagierten Frauen, die gegen Leid, Armut und Ungleichheit kämpfen oder gekämpft haben, erzählen Iris Berben und Nicole Maibaum in dem Knaur-Buch „Frauen bewegen die Welt“, das in dieser Woche von Platz 39 auf Platz 24 klettert. Zu den Porträtierten gehört auch die regimekritische russische Journalistin Anna Politkowskaja, die 2006 in Moskau ermordet wurde.
Im Random House-Verlag Integral ist der Aussteigerbericht „Über die Berge zu mir selbst“ des ehemaligen Bankers Rudolf Wölzel erschienen, der den Neueinstieg auf Platz 30 schafft.
Anklopfer der Woche
Die Niederländerin Sophie van der Stap erzählt in ihrem Buch „Morgen bin ich wieder da“ (Droemer), wie sie nach einer Krebserkrankung wieder ins normale Leben zurückzufinden versucht. Das Buch klopft auf Platz 71 an.
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