Nachdem die DVD-Verkaufszahlen im Buchhandel im ersten Halbjahr 2015 dramatisch eingebrochen waren, hoffte die Filmindustrie noch darauf, dass ein starkes Weihnachtsgeschäft die Umsatzdelle einigermaßen glattbügelt. Deutlich besser wurde es jedoch nicht, das zeigen die Jahreszahlen, die das GfK-Konsumentenpanel im Auftrag der deutschen Filmförderanstalt (FFA) erhoben hat:
- Die Videoumsätze im gesamten Kaufmarkt waren 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig um –2% auf 1,35 Mrd Euro.
- Der Vertriebsweg stationärer Buchhandel hat dabei mit –20% deutlich überproportional verloren und Marktanteil eingebüßt (von 4% auf 3%).
- Der Umsatz ist von 56 Mio Euro auf 45 Mio Euro zurückgegangen.
- Das entspricht einem Absatzrückgang von 5,2 auf 4,2 Mio verkaufte Exemplare bei einem um 1% leicht gestiegenen Durchschnittpreis (10,72 Euro).
Der Einbruch hänge vor allem mit den verlorenen Flächen bei Weltbild und Club Bertelsmann zusammen, deren Marktanteil in den vergangenen Jahren von 36% auf nur noch 6% im Jahr 2015 geschrumpft sei, erklärt FFA-Geschäftsführer Oliver Trettin.
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