Es wird nicht ganz reichen, lautet die buchreport-Prognose für den stationären Buchhandel. Zwar bescherte die Weihnachtswoche ein spektakuläres Verkaufsfinale, aber die Umsatzeinbußen zuvor dürften zu groß sein:
- Bis Ende November betrug der Umsatzrückgang gegenüber 2013 im Durchschnitt 1,5%.
- Auch das Weihnachtsgeschäft blieb bis einschließlich 4. Advent unter Vorjahr.
- Der Umsatz der Weihnachtswoche selbst (22.–28.12.) lag um ein Viertel und damit erwartungsgemäß deutlich höher als 2013 .
Hintergrund: Diesmal standen nach dem 4. Advent von 2,5 Verkaufstage vor dem Fest zur Verfügung, vor einem Jahr nur 1,5 Tage. Erfahrungsgemäß sorgt auch die Nachfrage „zwischen den Jahren“ für ein lebhaftes Buchgeschäft.
Eine Analyse des Weihnachtsgeschäfts und des Buchhandelsjahres folgt in den buchreport.express-Ausgaben 1 und 2/2015.
Die genannten Zahlen können hier schon richtig sein.
Im Monat Dezember, also auf Weihnachten hin, ist der Umsatz im Buchhandel immer ganz anders anzusetzen, als in den anderen Jahresmonaten.
Und was bewegt sich dann ab dem Januar 2015?
So Zahlen klingen auch gut, wenn da wieder so Schnitte und Vergleiche gemacht werden.
Doch leider haben sich die Stukturen und Tendenzen etwas verlagert.
Und wichtig wird für 2015 sein, dass eben jede Buchhandlung für sich einmal versucht und überlegt, wie sie als Einzelunternehmung nach außen hin mehr dymanischer wirken kann.
Zumeist ist es oft auch die Außenwirkung, die nicht mehr nach außen, also zum Kunden hin, stimmig wirkt. Und da sollte mal vielleicht etwas nachgebessert werden.
Dies beginnt am Logo der Buchhandlung, also am Schriftzug des Namens am Geschäft und auch bei der Dekoration der Schaufenster.
Und vor allem auch kleinere Buchhandlungen, die sich eben in einer Nische befinden, haben Erfolg in der Beratung, Freundlichkeit und in ihrem Outfit.
Und hinter Zahlen, dass muss man sehen, steckt auch ein großer Einsatz der Buchhändler und Buchhändlerinnen.
Und trotzdem sollte man immer wieder ein Gespür für die Kunden/innen in der Buchhandlung haben und eben auch innerhalb vom Ladengeschäft nicht noch zusätzlich einen Stress erzeugen, sondern manche Dinge auch etwas mit Humor und Freundlichkeit angehen. Dies wirkt auch bei den Kunden.
H. Kraft