Das Belletristik-Ranking erhält eine ordentliche Frischzellenkur, mit allein vier Novitäten auf den ersten 15 Rängen: Auf Platz 2 schießt der erst jetzt ins Deutsche übersetzte Erstling (1997) von Jussi Adler-Olsen, „Das Alphabethaus“ (dtv premium) um ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen. Die US-amerikanische Autorin Ally Condie legt den zweiten Band ihrer dystopischen Trilogie um „Cassia & Ky“ unter dem Titel „Die Flucht“ (Fischer FJB) vor (Platz 5). Fantasy-Autor Patrick Rothfuss setzt seine „Königsmörder-Chronik“ bei Klett-Cotta fort, „Die Furcht des Weisen, Teil 2“ steigt auf Platz 12 ein. Außerdem erregt Horror-Veteran Stephen King mit seinem neuen Werk „Der Anschlag“ (Heyne, Platz 14) Aufsehen. Darin bekommt ein Zeitreisender die Chance, das Attentat auf John F. Kennedy zu vereiteln.
Anklopfer der Woche
Stewart O’Nan zeichnet in „Emily, allein“ (Rowohlt) das Porträt einer alten Frau, die einen Neuanfang wagt. Der Roman klopft auf Platz 58 an.
Im Sachbuch steigen diese Woche zwei neue Titel in die Bestseller-Etage auf: In „Sprechende Männer“ (Blessing), neu auf Platz 24, erkunden Jochen-Martin Gutsch und Maxim Leo, was es heutzutage heißt, ein Mann zu sein. Bei Rowohlt erscheinen posthum die Erinnerungen des Historikers Wolfgang Ruge an seine Jahre der Zwangsarbeit in der damaligen Sowjetunion: „Gelobtes Land“ reüssiert auf Platz 39.
Anklopfer der Woche
Die ehemalige Skirennläuferin Rosi Mittermaier erzählt bei Nymphenburger Anekdoten aus ihrem Leben: „Fröhlich bin ich sowieso“ klopft auf Platz 71 an die Tore des Sachbuch-Rankings.
Kommentar hinterlassen zu "Dystopie und Fantasy"