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EHI-Studie beleuchtet Energieverbrauch im Einzelhandel

Sparen müssen alle, auch der Einzelhandel: Geschlossene Türen, begrenzte Schaufensterbeleuchtung – das sind alles weithin bekannte Maßnahmen, um im anstehenden Winter Strom und damit vor allem Kosten zu sparen. 

Das EHI Retail Institute hat nun ihre Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2022“ vorgelegt, mit der sie den größten Stromverbrauchern im Handel Zahlen zur Seite stellt. Die Studie zeigt zentrale Energieverbrauchszahlen für den Food- und Nonfood-Handel aus dem Verbrauchsjahr 2021.

Food-Bereich:

  • 46% des Stromverbrauchs geht auf die Kappe von Kältetechnik
  • 21% Anteil trägt die Beleuchtung
  • 20% nimmt „Sonstiges“ in Anspruch
  • 13% des Stromverbrauchs verursachen Klimatisierung und Lüftung 

Nonfood-Bereich:

  • 46% für Beleuchtung
  • 36% für Klimatisierung und Lüftung
  • 18% für Sonstiges

„Energieeffizienz und Investitionen in erneuerbare Energien werden auch für den Handel immer drängender und eine ganzheitliche Betrachtung gewinnt an strategischer Relevanz“, wertet Cathrin Klitzsch, Projektleiterin im EHI-Forschungsbereich Klima + Energie. 

Insgesamt sei sowohl im Food- als auch im Nonfood-Sektor eine erneute Senkung des durchschnittlichen Stromverbrauchs zu beobachten, heißt es. Im Verbrauchsjahr 2021 hat der Food-Bereich 308 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche an Strom verbraucht (2020: 314 kWh). Im Nonfood-Bereich, der in den ersten Monaten des Jahres 2021 noch corona-bedingt geschlossen war, liegt der Stromverbrauch bei 91 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2020: 95 kWh).

Woran Sortimenter in der Energiekrise sparen wollen

Auch die Energieverbräuche für Wärme sind sowohl im Nonfood- als auch im Food-Handel zurückgegangen. Im Nonfood-Bereich liegt der Verbrauch nun bei 48 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche und im Food-Bereich bei 84 kWh. Gas ist dabei der meist-genutzte Energieträger und heizt im Lebensmittelhandel, der auf Abwärme aus Anlagentechnik zurückgreifen kann, 45 % der Verkaufsfläche. Der Nonfood-Handel deckt 68 % seines Wärmebedarfs für das Heizen seiner Flächen mit Gas.

Für das teure Gas gebe es allerdings kaum kurzfristigen Ersatz: 35 % der Händler geben an, dass sie ihren Gasbedarf kurzfristig durch keine andere Beheizungsform substituieren können. Weitere 35 % schätzen den Gasbedarf, den sie schnell anderweitig ersetzen können, auf ein bis 20 Prozent. Dagegen können 29 % bis zur Hälfte ihres Bedarfs kurzfristig durch alternative Beheizungsformen ersetzen.

So können Händler Energiesparmaßnahmen kommunizieren

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