Die Gesamtmarkt-Entwicklung im deutschen Buchmarkt verläuft „normal“, stationär gibt es aber noch viel Nachholbedarf. Das gilt auch für Österreich und die Schweiz.
Die deutschsprachige Buchbranche schleppt weiterhin einen Corona-Rucksack mit sich: Der Januar/Februar-Lockdown hatte das stationäre Geschäft schwer getroffen, und auch aktuell läuft der Buchhandel vor Ort trotz spürbarer Erholung bei den Umsätzen noch nicht wieder auf Normaltemperatur. Das gilt für den gesamten Einzelhandel: Viele Händler hätten sich „einen Ansturm auf ihre Geschäfte erhofft“, hat das IFH Köln gerade eine Zwischenbilanz gezogen, aber: „Der Run auf den stationären Handel blieb aus.“
An der Nachfrage nach Büchern insgesamt gibt es nichts zu mäkeln. Nimmt man die vergangenen 3 Monate, so zeigt sich das deutschsprachige Buchgeschäft auf gutem Weg:
- Die Buchumsätze im D/A/CH-Raum lagen von Mai bis Juli nicht nur 1,5% über dem Vorjahr, sondern vor allem auch 5% über dem „Normaljahr“ 2019.
- Hinter dem Wachstum stecken gestiegene Durchschnittspreise.
- Die verkauften Stückzahlen gedruckter Bücher sind im 3-Jahres-Vergleich stabil geblieben – trotz des beklagten Kundenschwunds, trotz wachsender Download- und Streamingzahlen (E-Book, Audio) und trotz fehlender Reiseimpulse, durch die Verlage und Handel von Mai bis Juli etwa 1 Mio weniger Reiseführer als 2019 verkauft haben.
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