Ein Ostfriese an der Spitze

Nach zwölf Wochen auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste Taschenbuch muss „Der Hundertjährige“ Platz machen – für einen Kriminalroman aus Ostfriesland. Klaus-Peter Wolf setzt sich mit „Ostfriesenfeuer“ aus dem Stand an die Spitze der Bestsellerliste. Es ist eine Premiere für den 60-jährigen Autor, der zuletzt vor genau einem Jahr mit „Ostfriesenmoor“ auf Rang 2 seinen bis dahin größten Bestsellererfolg feierte.

Wolf ist ein alter Hase in der Branche: Bereits während seiner Schulzeit erschienen die Texte des Geschichtenerzählers bei Mini- und Kleinstverlagen. Heute ist er freier Schriftsteller und ein gefragter Drehbuchautor: Mittlerweile hat er ein knappes Dutzend Romane und Krimis, rund 50 Kinderbücher und mehr als 60 verfilmte Drehbücher (u.a. „Tatort“ und „Polizeiruf 110“) verfasst. 

Seine Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und über 9 Mio Mal verkauft. Und sie haben es sogar in den Schulunterricht geschafft. Im Schroedel-Verlag liegen drei Bücher mit Unterrichtsmaterialien vor: Zum Jugendroman „Jens-Peter und der Unsichtbare – Voll verknallt“ sowie zu den Kriminalromanen „Der Einzelgänger“ und „Sklaven und Herren“. Die Krimireihe um die Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen hat Wolf vor einigen Jahren gestartet. Die Protagonistin wurde wie er in Gelsenkirchen geboren und ist nach Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln nach Ostfriesland gezogen. Dort muss die verletzliche Kommissarin, die auch mal Fehler macht, ihren achten Fall lösen. „Ostriesenfeuer“ ist nicht der letzte Band der Reihe: Das Morden im Norden geht weiter.