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Ein voller Erfolg

Die Erweiterung des Welttags des Buches um die Aktion „Lesefreunde“ war aus Sicht der Organisatoren „ein voller Erfolg“: Im Schnitt haben alle 81 Mio Menschen in Deutschland über zehn Mal von der Aktion gehört, gelesen oder waren direkt an ihr beteiligt, melden der Börsenverein und die Stiftung Lesen
Wie berichtet, hat sich der Welttag des Buches in diesem Jahr erstmals auch an Erwachsene gerichtet. 33333 „Lesefreunde“, die sich im Vorfeld online registriert hatten, verschenkten rund um den Welttag des Buches am 23. April jeweils 30 Exemplare eines Buches. Die Titel wurden von den beteiligten Verlagen kostenlos zur Verfügung gestellt, auch die Autoren und Übersetzer für die Aktion auf ihr Honorar verzichtet (hier das Konzept im Detail).  

„Wir haben viele Menschen für das Buch begeistern können“

Die Organisatoren ziehen jetzt eine überaus positive Bilanz: „Der Erfolg dieser Premiere hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, lässt sich Joerg Pfuhl, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lesen, in einer Pressemeldung zitieren. Man habe für Gesprächsstoff gesorgt und damit viele Menschen für das Buch und das Lesen begeistern können. 

„Ich freue mich, dass diese Aktion eine so große Wirkung entwickelt und auch bei neuen Lesern Begeisterung für das Lesen und die Beschäftigung mit Literatur geweckt hat“, ergänzt Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder.

Buchhandlungen fühlten sich zu „Statisten“ degradiert

Kritik gab es dagegen aus dem Sortiment: So hatte der Rostocker Buchhändler Manfred Keiper (Andere Buchhandlung) im April 2012 angemerkt, dass das Verschenken der Bücher auch „zu erheblichen Umsatzeinbrüchen führen könnte“. 
Im Vorfeld der Aktion hatten sich zudem neun Sortimenter in einem offenen Brief beschwert, dass der Börsenverein seine Mitglieder „wieder einmal“ vor vollendete Tatsachen stelle und die Buchhandlungen zu „Statisten und Buchabholstationen“ degradiere.
Zwar hatten die Unterzeichnenden die Ausweitung der Aktionen zum Welttag des Buches grundsätzlich befürwortet. Doch sei die Kampagne ohne Einbeziehung der Buchhandlungen und Protagonisten vor Ort geplant worden. Die Sortimenter seien nicht rechtzeitig informiert und vor vollendete Tatsachen gestellt worden, während sich Thalia als Sponsor feiern habe können. 
Zudem hatten die Händler das neue Logo kritisiert, das mit zusätzlichen Ausgaben für neue Werbemittel verbunden war. Eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Handel und den Organisatoren sei wünschenswert, so das Fazit der Buchhändler

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