„Vielleicht agieren wir in diesen Zeiten, in denen sich alles vermeintlich ständig ändert, manchmal zu kurzatmig“, schreibt Tom Erben. Der Aufbau-Geschäftsführer hat einen Jahresrückblick für buchreport.de beigesteuert.
Das hat mich am meisten gefreut:
Bei Aufbau ist mit den ersten beiden Programmen von Blumenbar mehr gelungen, als wir zu hoffen wagten: Monika Zeiner schaffte es mit ihrem Debut auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises! Und mit 25.000 verkauften „Depeche Mode. Monument“ haben wir eine Zielgruppe erreicht, die Bücher vielleicht nicht als Leitmedium aber als Kultobjekt versteht. Auch der Start des Metrolit Verlags zeigt, dass Erfolge für Independants jenseits des Mainstream liegen: Ernst Haffners „Blutsbrüder“ wurde zum Bestseller, der nicht nur in Berlin, sondern auch international für Furore sorgte.
Das hat mich am meisten geärgert:
Vielleicht agieren wir in diesen Zeiten, in denen sich alles vermeintlich ständig ändert, manchmal zu kurzatmig, um Erfolge ernten zu können. Kluge und erfolgreiche (Buch-)Handelskonzepte wie Ocelot, Uslar & Rai aber auch Dussmann belegen, dass die Kunden Orientierung suchen. Ein Wegweiser sollte aber nicht ständig den Ort wechseln.
Das habe ich 2013 am liebsten gelesen:
– Murakami, 1Q84 (enttäuschenderweise nur der 1. Band, was mir viele Mit-Leser bestätigten)
– Eine Kollegin hat mir Sabine Bodes „Kriegsenkel“ (Klett Cotta)
empfohlen mit dem Hinweis, das sage eigentlich alles über unsere
Generation. Recht hat sie.
– Ein Blick in die Zukunft, die längst begonnen hat: Dirk von Gehlen, „Eine neue Version ist verfügbar“ (Metrolit Verlag)
Das steht auf meiner persönlichen Agenda 2014 (Top-3):
Siehe nächste Frage
Das muss sich in der Branche 2014 ändern:
Verändern tut sich die Welt von ganz alleine, versuchen wir also weiter, sie in unserem Sinne zu gestalten, und die Dinge, die wir tun, mit Leidenschaft und Überzeugung zu tun.
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