Die Hiobsbotschaften kamen an zwei aufeinander folgenden Tagen und haben die US-Buchbranche nachhaltig beeindruckt: Mit HarperCollins und Simon & Schuster haben zwei der größten amerikanischen Publikumsverlagsgruppen 2009 einen teuren Fehlstart hingelegt.
Bei beiden Konglomeraten brach der Umsatz im 1. Quartal zweistellig ein, beide schrieben unter dem Strich erstmals rote Zahlen:
- Simon & Schuster hatte bis zum 31. März 161,7 Mio Dollar in der Kasse, 19,8% weniger als im vergleichbaren Zeitraum 2008. Aus den 14,6 Mio Dollar Gewinn des Vorjahres wurden 2,1 Mio Dollar Verlust. CEO Carolyn Reidy räumte ein, dass die Zahlen „deutlich“ unter den Erwartungen lagen. Als „Hoffnungsschimmer“ wertete sie jedoch die Tatsache, dass der Umsatz im April merklich angezogen hat.
- Nach massiven Umstrukturierungen zu Jahresbeginn hatte HarperCollins-Verleger Brian Murray zwar Verluste einkalkuliert, aber auch er wurde von den 38 Mio Dollar überrascht, die letztlich als Miese zu Buche standen. Der Umsatz lag mit 243 Mio Dollar um 19,5% unter dem Vorjahr.
(Aus buchreport.express 20/2009)
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