„Die Marke Hertie verschwindet aus den deutschen Innenstädten“, schreibt die „Welt“ zum Aus der letzten Hertie-Filialen. 22 Hertie-Häuser haben am Samstag zum letzten Mal ihre Türen geöffnet, die restlichen 29 werden im Verlauf der kommenden Woche geschlossen, berichtet das Blatt. Die „Süddeutsche“ zitiert in einer kurzen Meldung Hertie Gesamtbetriebsratschef Bernd Horn: „Die Krise, ein ausgeprägtes Missmanagement und Altlasten aus der Karstadt-Ära hätten dafür gesorgt, dass es für die Häuser keine Rettung gegeben habe. 2600 Mitarbeiter würden arbeitslos und bekämen keine Abfindungen oder sonstige Ausgleichsleistungen.“
„Welt“ (S. 13), „Süddeutsche Zeitung“ (S. 20)
Markt für Micropayment
Die „Süddeutsche“ berichtet außerdem von der chinesischen Firma Shanda, die sich anschickt, mit einem Micropayment-Modell für E-Book-Kapitel das Buchgeschäft des Riesenreiches zu revolutionieren. „Die Firma Shanda publiziert 80 Prozent aller chinesischen Internetliteratur. Laut Xiaoqiang Hou, dem Geschäftsführer der Firma, sind auf der eigenen Seite 400 000 Bücher erhältlich. Täglich werden 8000 neue Bücher kapitelweise freigeschaltet. Zehn Millionen User nutzen die Seite täglich. Da ist es kein Wunder, dass die Firma es schafft, mit einem Micropayment-Modell richtig Geld zu machen: Man darf als Leser die erste Hälfte, manchmal auch die ersten zwei Drittel eines E-Books umsonst lesen. Danach zahlt man pro tausend Schrift-Zeichen einen verschwindend geringen Betrag, am Ende hat man meist nur ein Zehntel dessen bezahlt, was man im Laden für ein gedrucktes Buch ausgeben würde.“
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 11)
BÜCHER & AUTOREN
William Shatner: „Captain Kirk“ hat eine Autobiographie geschrieben.
welt.de
Gartenbücher: Frauen erobern den Markt.
welt.de
Wahya Sulaeman Rendra: Der indische Dichter ist gestorben.
welt.de, „Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Harry Nutt hat sich mit „Angriff auf die Freiheit“ von Ilija Trojanow und Juli Zeh beschäftigt.
fr-online.de
Michael Jürgs spricht über die Verblödung der Gesellschaft.
fr-online.de
Oxfam: Glücksfunde wertvoller Bücher beim größten Antiquar Europas.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S.25)
Stadtarchiv Köln: Die Stadt Köln will mit Unterwasserbergung weitere Bestände des Historischen Archivs retten.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 25)
MEDIEN & MÄRKTE
Heidelberger Druck: Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller sichert Liquidität bis 2012.
„Welt“ (Seite 13), „Süddeutsche Zeitung“ (Seite 20)
Rupert Murdoch will seine Zeitungsportale kostenpflichtig machen.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 15)
Arcandor: Wegen der Probleme von Aktionär Sal. Oppenheim wird es immer wahrscheinlicher, dass der Handelsteil von Arcandor (Karstadt, Quelle/Primondo) zerschlagen wird.
ftd.de
Filmindustrie: Die Unterhaltungsbranche steht verstärkt im Fokus der amerikanischen Korruptionsbekämpfer.
„FTD“ (Seite 7)
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