Die deutsche Videobranche bilanziert 2015 mit einem Gesamtmarktumsatz von 1,608 Mrd Euro (Vorjahr: 1,642 Mrd Euro) und präsentiert sich damit stabil. Das belegen die aktuellen Daten der Filmförderungsanstalt (FFA), erhoben von GFK Panel Services Deutschland im Auftrag des Bundesverbandes Audiovisuelle Medien (BVV).
Ein Blick auf die Vitalwerte:
- Der Kaufmarktumsatz erreichte mit 1,349 Mrd Euro und einem leichten Minus von rund 2% in etwa das Vorjahresniveau (2014: 1,37 Mrd Euro).
- Der Blu-ray-Umsatz kletterte auf 418 Mio Euro und erreichte nach 405 Mio Euro in 2014 einen neuen Rekordwert.
- Der digitale Online-Verkauf von Filmen hat mit einem Umsatz von 101 Mio Euro erstmals die 100-Mio-Euro-Marke überschritten
- Diese Formatwechsel haben laut FFA dazu geführt, dass die DVD-Umsätze um 8% auf 829 Mio Euro sanken (2014: 899 Mio Euro)
- Der Absatz physischer Formate (DVD, Blu-ray) bleibt aber weiterhin dominierend, der Marktanteil digitaler Online-Verkäufe liegt bei 7% (nach 5% in 2014).
Ein Anwärter für die Oscars, oder doch nur eine Nebenrolle? Welchen Part Video-DVDs im Drehbuch für die abrundenden Zusatzsortimente im Sortiment spielen, wird sich in den nächsten Wochen weisen, wenn die Zahlen für den Vertriebskanal Buchhandel folgen. Im ersten Halbjahr 2015 schlug der Videobranche das Wegbrechen des Schmalspurbuchhandels ins Kontor.
Immerhin: Mit dem letzten Teil der Hobbit-Trilogie „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ und der Peitschen-Romanze „Fifty Shades Of Grey – Geheimes Verlangen“ dominieren nach Til Schweigers Komödie „Honig im Kopf“ zwei Kinohits mit Buchbezug die Bestsellerliste der Videobranche.
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