In der JIM-Studie untersucht ein Forschungsverbund jährlich die Mediennutzung von Jugendlichen. Jörg F. Maas von der Stiftung Lesen über die Entwicklung und was er von der neuen Regierung in Sachen Leseförderung erwartet.
Nur noch ein knappes Drittel der 12- bis 19-Jährigen liest mehr als einmal pro Woche. Ist es Zeit, Alarm zu schlagen?
Wir schlagen schon seit Jahren Alarm. Wir sehen in der medienpädagogischen JIM-Studie, dass die Zahl der jungen Leser sinkt oder sich zumindest auf sehr niedrigem Niveau einpendelt. Das ist eine unheilvolle Tendenz und diese Zahlen stehen Deutschland schlecht zu Gesicht. Natürlich haben Internet und Streaming in den vergangenen Jahren überall stark an Einfluss gewonnen, aber man sieht in allen Studien, dass Deutschland beim Lesen nur im Mittelfeld liegt. In keinem anderen europäischen Land waren die sozial bedingten Unterschiede größer als in Deutschland. Das kann uns einfach nicht zufrieden stimmen.
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