Der „Wetterbericht“ der Buchbranche ist in diesen Tagen von zahlreichen, vor allem corona-bedingten Besonderheiten geprägt. Aber grundsätzlich erweist sich der deutschsprachige Buchmarkt als resilient, die Großwetterlage als freundlich. Das zeigen Auswertungen des buchreport-Umsatztrends auf Basis des Handelspanels von Media Control:
- Im zurückliegenden November wurden in der D/A/CH-Region 2% mehr Bücher und buchnahe ‧Medien verkauft als im Vergleichsmonat 2020 und sogar fast 5% mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.
- Der Umsatz lag im November gut 1% über Vorjahr, gegenüber 2019 sogar 9% höher.
- Auch das Gesamtjahr 2021 bewegt sich trotz aller Turbulenzen im Plus.
So stabil sich der Gesamtmarkt darstellt (hinzu kommen ja auch noch die ebenfalls steigenden E-Book- und digitalen Audio-Umsätze), so unwägbar bleibt die Entwicklung im stationären Buchhandel. Dieser spürt nicht nur immer unmittelbar die Auswirkungen aktueller Corona-Beschränkungen, sondern hat auch in entspannteren Wochen Marktanteile an den Online-Buchhandel verloren. Davon profitieren zwar auch die Onlineshops des Buchhandels. Diese Umsätze sind hochwillkommen, gelten allerdings als weniger rentabel.
Bücher sind bekanntermaßen ein typischer Geschenkkauf der Finaltage. Der anstehende Endspurt für Bücher ist kalendarisch vor allem für den stationären Handel vielversprechend mit viereinhalb Verkaufstagen in der Weihnachtswoche.
Die jüngsten Markttrends sind stark geprägt von Besonderheiten, Vorjahresvergleiche sind komplex. Die aktuellen Novemberzahlen:
- Deutschland: –0,3% im Gesamtmarkt, –4,4% stationär.
- Österreich: +19,7% im Gesamtmarkt, +29,5% stationär.
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