Wer gern französische Liebesromane liest, kommt an Agnès Martin-Lugand nicht vorbei. Schon ihr Debütroman „Les gens heureux lisent et boivent du café“ (Michel Lafon; deutsche Ausgabe: „Glückliche Menschen küssen auch im Regen“, Blanvalet) verkaufte sich in Frankreich mehr als 300.000 Mal. Seitdem schreibt die aus der Bretagne stammende Autorin kontinuierlich Romane mit Bestsellerpotenzial. Ihr neuestes Werk „La Déraison“ (dt.: Die Unvernunft) landete jetzt direkt auf Platz 2 der französischen Belletristik-Bestsellerliste. Den Spitzenplatz kann sich die 42-Jährige jedoch (noch) nicht sichern: Dort steht seit 3 Wochen Joël Dickers „L’affaire Alaska Sanders“ (Rosie & Wolfe).
„La Déraison“ unterscheidet sich von Martin-Lugands bisherigen Romanen, denn die Liebesgeschichte ist deutlich düsterer: Abwechselnd erzählt die Autorin aus der Sicht von Madeleine, die an der Schwelle zum Tod steht, und Joshua, der Suizidgedanken hat. Was sie verbindet, ist eine „unvernünftige“ Liebe.
Madeleine und Joshua hätten sie an ihre Grenzen gebracht, berichtet Agnès Martin-Lugand in einem Interview mit der Zeitung „Le Pays Malouin“. Der Roman sei eine „ziemlich extreme Schreiberfahrung“ gewesen.
In Deutschland sind bisher 3 Romane der Französin bei Blanvalet erschienen, zuletzt „Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris“ im Jahr 2018. Auf die SPIEGEL-Bestsellerliste hat es noch keiner ihrer Titel geschafft. Eine Übersetzung von „La Déraison“ ist bisher noch nicht angekündigt.
Internationale Bestseller im Blick
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