Der Trend zum Ausmisten und Konsumverzicht hat den Buchmarkt erreicht. Die Titel reichen von Aufräum-Ratgebern bis zu »Tiny House«-Bildbänden.
Weniger Konsum, mehr Verzicht: Seit ein paar Jahren zeichnet sich unter dem Begriff „Minimalismus“ ein Trend ab, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Grundgedanke ist, sich auf das Wesentliche zu beschränken, materiellen Besitz und Konsum zu reduzieren und damit mehr Struktur in sein Leben zu bringen. Wie bei den meisten Trends der Moderne hat das Thema eine lange Tradition dahinter. In diesem Fall reicht sie bis ins antike Griechenland zurück, wo kynische Philosophen wie der berühmte „Diogenes in der Tonne“ lehrten, den Besitz aufs Allernotwendigste zu reduzieren. Auch die noch vergleichsweise junge und aktuell sehr populäre „Tiny House“-Bewegung, die Ende der 1990er-Jahre in den USA entstand, hat mit ihrer Idee vom Leben auf kleiner Fläche bereits Vorläufer, man denke nur an den amerikanischen Schriftsteller Henry David Thoreau und seine Blockhütte im Wald („Walden“ erschien 1854) oder an Peter Lustig und seinen Wohnwagen in der „Löwenzahn“-Sendung der 1980er-Jahre.
Nicht anders verhält es sich auf dem Buchmarkt, der solche gesellschaftlichen Entwicklungen widerspiegelt.
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