Online suchen und offline kaufen oder doch lieber online bestellen und im Laden abholen? Der Einzelhandel will es König Kunde möglichst bequem machen und verlegt sich dafür zunehmend auf Omnichannel-Konzepte. Das Forschungsinstitut EHI hat untersucht, wie stationärer Handel und Onlinegeschäft miteinander vernetzt werden:
- Über 40% der befragten Händler bieten Instore-Order und -Return sowie Click & Collect an, bei jeweils rund einem Drittel sind sie in Planung.
- Mehr als ein Drittel ermöglicht es den Kunden, die Warenbestände des Ladengeschäfts im Webshop zu überprüfen, ein Drittel arbeitet an einem solchen Verfügbarkeits-Service.
Die Unternehmen profitieren laut EHI von der Kanal-Verknüpfung. Vor allem Click & Collect führt demnach teils zu einem deutlichen Umsatzplus: Etwa 40% der befragten Händler stellen einen Umsatzzuwachs in Höhe von mindestens 10% des online bestellten Warenwerts fest (Grafik: EHI). Ein Viertel verzeichnet zudem einen Zuwachs von fast 20% durch Impulskäufe beim Abholen der Ware.
Auch Onlinehändler bedienen das Einkaufserlebnis über alle Kanäle. Jüngstes Beispiel ist Onlineriese Amazon, der in Seattle, wo sich der Hauptsitz des Unternehmens befindet, seine erste Buchhandlung eröffnet hat. In Deutschland betreibt laut EHI die Hälfte der 1000 umsatzstärksten Onlineshops Ladengeschäfte.
Die Ergebnisse der Studie beziehen sich auf Angaben von 41 Planungsleitern aus dem Handel sowie 50 Ladenbauunternehmen und Planungsbüros aus der D-A-CH.
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