Der Bibliotheksdienstleister EKZ hat das niederländische Unternehmen Autocheck Systems bv übernommen, das Bibliotheken mit RFID-Technologie ausstattet. Mit RFID-Systemen können Bücher innerhalb einer Bibliothek aufgespürt werden, außerdem ermöglicht sie den Nutzern die Selbstverbuchung bei der Ausleihe und eine automatisierte Rückgabe.
Nachfolger in der Geschäftsführung wird Koos Schanssema-Damen, der Inhaber und Geschäftsführer Rien Sluijs ablöst, meldet das Reutlinger Unternehmen. Sluijs hat die Firma, die seit 1997 RFID-Systemlösungen für Bibliotheken in den Benelux-Ländern entwickelt, aus Altersgründen verkaufte.
Zu den zahlreichen Projekten gehört etwa die Selbstbedienungs-Bibliothek Rotterdam CS, die im November 2017 eröffnet wurde.
Auch nach der Übernahme durch die EKZ soll das Unternehmen eigenständig in den Niederlanden sowie im flämisch-sprachigen Teil Belgiens aktiv sein, so die Unternehmensmeldung. Ex-Geschäftsführer Sluijs und seine Frau werden die Übergabe an den neuen Geschäftsführer noch eine Zeit lang unterstützen.
Der neue Geschäftsführer Koos Schanssema-Damen war über 15 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen für den niederländischen Bibliotheksdienstleister NBD Biblion tätig. Zuletzt arbeitete er bei der Neschen GmbH als Business Development und Sales Manager im
Bereich Documents.
EKZ-Geschäftsführer Jörg Meyer und Koos Schanssema-Damen wollen auch auf Synergieeffekte zwischen Autocheck Systems und der ebenfalls auf RFID-Technik spezialisierten deutschen EKZ-Tochter EasyCheck setzen.
Nicht nur in den Niederlanden, auch in Deutschland kommt RFID in Bibliotheken zum Einsatz: Die Stadtbibliothek Bremen war etwa eine der Ersten, die die das Potenzial der Selbstverbuchung erkannt hat und RFID umgesetzt hat.
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