Die französischen Verlage haben ihre Zahlen fürs vergangene Jahr ermittelt: Sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz gab es insgesamt Einbußen. Das digitale Geschäft wächst dagegen.
„Livres Hebdo“ referiert die Zahlen:
- Der Gesamtumsatz der Verlage sank um 1,2% auf 2,77 Mrd Euro; zum Vergleich: der gesamte Buchmarkt in Frankreich verlor 2012 etwa 1,5% an Umsatz.
- Der Absatz sank um 2,1% auf 441 Mio Exemplare.
- Die Durchschnittsauflage ist um 4% auf 7311 Stück gesunken.
- Der digitale Sektor nimmt 3,1% der gesamten Umsätze der Verlage ein, ein Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten gegenüber 2011.
- Bei den Warengruppen gehören Schulbuch (–4%), Ratgeber (–7%), Wörterbücher (–7%), Karten/Atlanten (–8%) und Bücher aus dem Bereich STM (Science, Technology, Medicine, –14%) zu den Verlierern; auf der Sonnenseite stehen Kinder- und Jugendbuch (+3,5%) und Titel der Sozialwissenschaften (+12%), während Belletristik (–0,2%) und Comics (+1%) kaum Veränderungen verzeichneten.
Im 1. Quartal 2013 zeichnete sich zumindest im Buchhandel eine leichte Erholung ab: Der Umsatz stieg gegenüber dem 1. Quartal 2012 um 1%. Besonders gut lief – der in Frankreich verspätet auf den Markt gekommenen Trilogie „Fifty Shades of Grey“ sei dank – mit +4% das Geschäft mit Romanen.
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