Der niederländische Wissenschaftsverlag Elsevier hat mit der University of California (UC) eine transformative Vereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung ist auf vier Jahre ausgelegt und soll an allen zehn Standorten der Universität greifen, heißt es in der Mitteilung des Verlags.
Die Zusammenarbeit ist als Pilotprojekt angelegt und soll der UC mit ihren Bibliotheken, Förderorganisationen und Autoren helfen, perspektivisch deutlich mehr Open Access zu publizieren.
Als Teil der Vereinbarung wird Elsevier das gemeinsame Finanzierungsmodell der UC umsetzen. Dabei kommen Elseviers Publikationssysteme zum Einsatz, die eine Finanzierung aus verschiedenen Quellen wie Bibliotheksbudgets, eigenen Projektmitteln sowie Zuschüssen von Forschungsförderern ermöglichen.
Ivy Anderson, Associate Executive Director der California Digital Library und Co- Vorsitzende des Verhandlungsteams der UC für Verlage, sagte: „Die UC ist bestrebt, alle Wissenschaftler zu unterstützen, die ihre Ergebnisse unter Open Access publizieren wollen. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels. Wir haben gemeinsam einen langen Weg hierhin zurückgelegt, um einen freien Zugang zu UC Forschung in Elsevier zu ermöglichen.“
Für Elsevier ist der aktuelle Vertrag ein weiterer Baustein. Das Unternehmen hat in den vergangenen Monaten zahlreiche ähnliche Vereinbarungen mit Universitäten in den USA und auch weltweit geschlossen.
2020 veröffentlichte Elsevier 81.000 Artikel unter Open Access – ein Wachstum von 65% gegenüber 2019, was das Unternehmen nach eigenen Angaben zu einem der größten Open Access-Verlage der Welt macht.
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