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Libri-Chefin Alyna Wnukowsky empfiehlt zwei feministische Titel

Alyna Wnukowsky (Foto: Libri)

Alyna Wnukowsky (Foto: Libri)

Alyna Wnukowsky ist seit dem 1. Juli Sprecherin der Geschäftsführung des Buchlogistikers Libri. Sie hat gerade zufällig zwei feministische Titel gelesen:

‚Eine Frage der Chemie‘ wollte ich endlich gelesen haben, nachdem mir darüber viel Positives berichtet wurde. Das Buch ist witzig geschrieben, gut erzählt und würzt das Thema ‚Stellung der Frau‘ mit einer erfrischenden Portion Ironie und Romantik. Ich mochte die Protagonistin zwar nicht wirklich, aber sie passt wunderbar in die Geschichte. ‚Kim Jiyoung, geboren 1982‘ ist eine Buchhändlerempfehlung. Es geht um das Gleiche – nur spielt es nicht in den 1960er-Jahren in den USA, sondern im heutigen Südkorea. Und selbst, wenn es in der Geschichte an der oben beschriebenen Würze fehlt, ist es ein sehr lesenswertes, auch schmerzhaftes Buch, weil es immer wieder so erstaunlich ist, dass es in hochmodernen Ländern in Teilen noch so rückständig zugeht und Misogynie strukturell verankert ist. Eine Situation, die vielen Frauen nur allzu vertraut ist. Da K-Pop und koreanische Serien weiter en vogue sind, finde ich es interessant, auch diesen Aspekt des Landes zu verstehen. Mit Büchern beginnt oft ein Wandel und der Titel ist in Südkorea ein Bestseller. Wahrscheinlich wird man später sagen: ein wichtiges Buch!“

Bonnie Garmus Eine Frage der Chemie, 464 S., 22 €, Piper, ISBN 978-3-492-07109-3

Cho Nam-Joo Kim Jiyoung, geboren 1982, 208 S., 18 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3-462-05328-9

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