Klaus-Peter Wolf hat Freude an intertextuellen Verweisen: Eine seiner Pointen ist, dass die harte, Serienmörder jagende Kommissarin Ann Kathrin Klaasen aus seinen Ostfriesenkrimis gerne Bilderbücher liest. Was seine Protagonisten lesen, findet sich – neben Wolfs eigenen Büchern – auch auf den Büchertischen seiner jährlich rund 150 Lesungen. Entsprechend spielt der erste seiner Buchtipps in seinem nächsten Krimi eine Rolle, der im Juni unter dem Titel „Todesspiel im Hafen“ bei S. Fischer erscheinen wird:
„Ich lese gerade mit großem Vergnügen ‚Halbgötterdämmerungʻ. Ein Ruhrgebietskrimi von Andreas Edelhoff aus dem Hause Gmeiner. Klasse gemacht. Ich komme ja aus dem Pott. Er weiß, wie die Menschen sprechen. Wie sie sind. Ich wette, von dem jungen Autor wird man noch viel hören. Er kann erzählen! Und da ich wie meine Kommissarin Bilderbücher liebe und sammle, möchte ich auch noch ein Bilderbuch empfehlen: ‚Die Träne des Einhornsʻ von Bettina Göschl mit Bildern von Leonie Daub. Herausgekommen im entdeckungsfreudigen Jumbo Verlag. Ein Buch zum Weinen schön. Hätte Goethe heute seinen Zauberlehrling geschrieben, der Text wäre als Bilderbuch erschienen und vermutlich hätte dann die große Literaturkritik Goethe übersehen …“
- Edelhoff, „Halbgötterdämmerung“, ISBN 978-3-8392-2372-7
- Göschl, „Die Träne des Einhorns“, ISBN 978-3-8337-3759-6
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