Markus Conrad (59), erst kürzlich als Vorsitzender des Aufsichtsrates in die Führungsebene des Barsortiments Libri zurückgekehrt, liest zurzeit „mit großem Vergnügen“ das aktuelle Buch von Nassim Nicholas Taleb, „Skin in the Game“: „Der im Libanon geborene Finanzmathematiker und Wissenschaftler begeistert immer wieder mit seiner fundamentalen Geringschätzung für Theoretiker und seiner Wertschätzung für all diejenigen, die bereit sind, für ihr Handeln geradezustehen und Dinge mit Leidenschaft und Hingabe zu verfolgen. ‚Those who talk should do, only those who do should talk.ʻ In seinem neuesten Buch beschäftigt sich Taleb mit der Krise der liberalen Demokratie. Für ihn gibt es eine Erklärung für gesellschaftliche Risse und die tiefen Gräben zwischen Globalisten und Nationalisten: Entscheidungsträger – geografisch oder gesellschaftlich weit entrückt vom wahren Leben – haften immer weniger für die Folgen ihres Handelns. Sie haben kein ‚skin in the gameʻ oder gar ‚soul in the gameʻ. Taleb begeistert mich mehrfach. Er beschränkt sich nicht auf die Schelte von Politikern oder Bankern. Er fasst seine Thesen in Sprüchen zusammen, von denen man sich jede einzelne merken möchte (‚It is easier to macrobullshit than to microbullshit‘).“
Nassim Nicholas Taleb, „Skin in the Game“, 304 S., ca. 26,00 €, Random House, ISBN 978-0425284629
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