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Patricia Reimann empfiehlt Elizabeth Strout

Patricia Reimann (Foto: privat)

Patricia Reimann, seit Oktober Verlagsleiterin des Zürcher Verlags Nagel & Kimche, liebt das „wilde Lesen“, das „vagabundierende, ziellos sich den verschiedensten Lektüren hingeben“: „Homo Deus“ (Harari) folgte auf „Verlorene Illusionen“ (Balzac), aktuell liest sie „Anything is Possible“ von Elizabeth Strout: „Amgash/Illinois ist eine Kleinstadt im Mittleren Westen, in der das Leben wenig bietet, aber viel verlangt. Lucy Barton, eine Hauptfigur, die sich mit wundersamer Kraft herausgearbeitet hat aus den widrigen Umständen ihrer Herkunft. Wir sehen sie zunächst nur als Spiegelung in den intimen Dramen der Menschen, in deren Mitte sie die wurde, die sie heute ist: eine großzügige, feinfühlige Frau und erfolgreiche Schriftstellerin. Nach 17 Jahren Abwesenheit kehrt sie zurück, um ihre Geschwister wiederzusehen und erkennt, alles kann sie ertragen, aber diesen Ort? Wie sie alle darum ringen, sich selbst und einander zu verstehen … Strout schreibt schmerzhaft präzise und dabei mit solcher Zartheit und Anmut, dass noch in der abgründigsten Persönlichkeit, der traurigsten Geschichte, Freundlichkeit, Güte oder Liebe aufscheinen. Nicht als Beschönigung, sondern als das Einzige, das der Mensch der Unbeugsamkeit des Lebens entgegenzusetzen vermag. – Ein Blick, eine Prosa, die ins Mark gehen.“

Elizabeth Strout, „Alles ist möglich“, 256 S., 20,00 €, Luchterhand, ISBN 978-3-630-87528-6

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