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Verlegerin Stefanie Jaksch empfiehlt Yoko Ogawa

Stefanie Jaksch hat die Verlagsleitung des österreichischen Verlags Kremayr & Scheriau übernommen. Sie ist seit 2016 für den Verlag tätig und verantwortet seit 2018 das Sachbuch-Programm. Ihr Tipp: Yoko Ogawa.

„Meine ersten Erinnerungen an Bücher reichen dreieinhalb Jahrzehnte zurück, als ich am Esstisch meiner Urgroßmutter vorgab, lesen zu können. Ich erinnere mich an den Moment etwas später, in dem sich mir erschloss, dass sich hinter den Zeichen Worte verbergen, mit denen man anderen die eigene Welt begreiflich machen kann. Es war magisch. Noch heute bin ich auf der Suche nach dieser ganz eigenen Magie, die mich packt, wenn ich ein neues Herzensbuch finde. Eines davon ist Yoko Ogawas ‚Insel der verlorenen Erinnerungen‘ (Liebeskind Verlag). Beim Lesen erwischt mich diese Ahnung des Größeren, des Zaubers dessen, was Worte vermögen. Ogawa nimmt uns mit in eine Welt, in der Dinge und Menschen, aber auch Erinnerungen an eben diese unwiederbringlich verschwinden. Die Erzählerin – nicht zufällig eine Schriftstellerin – stemmt sich mit aller Macht gegen das Vergessen. Ob das gut ausgehen kann? Die Antwort ist einfach: natürlich. Dieses Buch ist der beste Beweis dafür. Denn Worte bleiben.“

Yoko Ogawa Insel der verlorenen Erinnerungen, 352 S., 22 €, Liebeskind, ISBN 978-3-95438-122-7

Stefanie Jaksch (Foto: Bianca Mangata)

Stefanie Jaksch (Foto: Bianca Mangata)

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