In Philip Roths „Empörung“ probt ein vorher selten aneckender jüdischer Student an einem christlichen College in der Nachkriegszeit der fünfziger Jahre den Aufstand. Am 16. Februar kommt der Stoff auf die Leinwand.
Um dem Kriegsdienst zu entgehen, schreibt sich Marcus Messner (Logan Lerman) 1951 am Winesburg College in Ohio zum Jurastudium ein. Mit der christlichen Prägung der Hochschule hat er als atheistischer Jude kein Problem. Doch das Rollenverständnis der Umwelt und antisemitische Anfeindungen sorgen dafür, dass sich die titelgebende Empörung schließlich Bahn bricht.
Nach der Veröffentlichung seines Romans „Nemesis“ im Jahr 2010 gab Philip Roth bekannt, sich von der literarischen Bühne zurückzuziehen. Im Kino warten hingegen noch zahlreiche Werke des der US-amerikanischen Autors auf ihre Verarbeitung. Neben der Adaption von berühmten Titel wie „Portnoys Beschwerden“ oder „Der menschliche Makel“ fanden zuletzt die 2010 veröffentlichte „Demütigung“ als „Der letzte Akt“ und das „Amerikanische Idyll“ ihren Weg auf die Leinwand. Nun folgt Roths Novelle „Empörung“, die wie sein gesamtes Werk bei Hanser und als Taschenbuch bei Rowohlt vorliegt.
„Empörung“
Filmstart: 16. Februar
Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 16. Februar:
„T2 Trainspotting“
Renton (Ewan McGregor) kehrt in seine schottische Heimatstadt Edinburgh zurück und trifft auf seine alten Freunde „Sick Boy“ (Jonny Lee Miller) und „Spud“ (Ewen Bremner). Auch wenn Heroin nicht mehr ihr Leben bestimmt, spielen Drogen nach wie vor eine Rolle. Vor allem sind aber alle bemüht, dem kürzlich aus dem Gefängnis ausgebrochenen Begbie (Robert Carlyle) aus dem Weg zu gehen.
„T2: Trainspotting“ ist die Fortsetzung des Kultfilms aus dem Jahr 1996. Die Vorlagen für beide Filme stammen aus der Feder von Irvine Welsh, der 1993 mit „Trainspotting“ (Heyne) sein Debüt vorlegte. Elf Jahre später erschien die nun als „T2 Trainspotting“ verfilmte Fortsetzung „Porno“, die bei Heyne zum Filmstart neu aufgelegt vorliegt. Welshs letzte Neuerscheinung „Ein ordentlicher Ritt“ liegt ebenfalls bei Heyne vor. Zahlreiche weitere Titel von Welsh, wie „Drecksau“, „Crime“ oder „Ecstasy“ sind bei Kiepenheuer und Witsch erschienen.
„Mein Leben als Zucchini“
Im Jahr 2004 erschien bei Knaus in erster Auflage die „Autobiografie einer Pflaume“. Gilles Paris‘ autobiografisch geprägter Roman erzählt von einem neunjährigen Jungen, der von seiner alkoholkranken Mutter häufig Missachtung oder Gewalt erfährt. Nach dem Tod der Mutter kommt er in ein Waisenhaus, das sich als überraschendes Glück für ihn erweist.
Der jetzt als „Mein Leben als Zucchini“ in Stop-Motion-Technik verfilmte Roman liegt mit Filmcover neu aufgelegt als „Buch zum Film“ und dem Filmtitel bei Knaus vor. Bei Bloomsbury ist mit „Der Glühwürmchensommer“ ein zweiter Roman von Gilles Paris auf Deutsch erschienen.
„Elle“
Die Geschäftsfrau Michèle (Isabelle Huppert) wird zu Hause überfallen und vergewaltigt. Doch anstatt die Misshandlung bei der Polizei zur Anzeige zur bringen, tut Michèle vordergründig als wäre nichts geschehen und beschließt, den Täter auf eigene Faust zu ermitteln.
Der düstere Thriller um ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Opfer und Täter geht auf eine Vorlage des französischen Schriftstellers Philippe Djian zurück. Der Roman liegt unter dem Titel „Oh…“ bei Diogenes vor, wo auch Djans weitere Bücher erscheinen.
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