Lesen, dann zurückgeben: Über den missbräuchlichen Umgang des 14-tägigen Rückgaberechts von E-Books bei Amazon ärgern sich Autoren seit Jahren. Bisher moderierte der Internet-Händler Kritik mit dem Verweis auf unauffällige Retouren ab. Das Problem sei im Grunde gar keines, so die Logik.
Wie unter anderem das britische Branchenblatt „The Bookseller“ berichtet, habe Amazon nun aber nach Kritik und Protesten von Autorenverbänden in den USA und England Änderungen versprochen:
- Automatisierte Rückerstattungen für E-Books sollen nur noch möglich sein, wenn maximal 10% eines Buches gelesen worden sind.
- Bei Überschreiten dieser maximalen Leselänge müssten Käufer dann zunächst eine Anfrage beim Kundenservice stellen.
- Die Änderung soll voraussichtlich bis Ende 2022 vollzogen sein und für alle Kindle-fähigen Endgeräte gelten.
buchreport gegenüber bestätigte Amazon, dass die Änderungen auch auf dem deutschen Markt bis Ende des Jahres so umgesetzt werden sollen. „Wir hören immer auf die Rückmeldungen“, so eine Unternehmens-Sprecherin.
E-Book-Retouren in Deutschland
Auf dem deutschen Markt lassen sich aktuell gekaufte Kindle-E-Books bis zu 14 Tage nach Kauf gegen Erstattung des vollen Preises zurückgeben. Der Kaufpreis werde dann innerhalb von 3 bis 5 Tagen auf die ursprüngliche Zahlungsart gutgeschrieben, formuliert Amazon. Aus Autorensicht gilt diese Praxis als problematisch, weil Amazon bei Retouren die an Autoren bereits ausgezahlten Anteile wieder einzieht, was mit zusätzlichen Gebühren verbunden sei.
Amazon geht mir richtig auf die Nüsse. Ohne Scheiß! Seit 2012 hatte ich gut 1.000 Rückgaben! Obendrein die Einführung von Unlimited und pro gelesene Seite bezahlt zu werden (0.0024 Euro!!!) Von der Selbständigkeit in die Arbeitslosigkeit. Danke dafür!!! Kaum einer will noch Geld für E-Books ausgeben. Aber wehe ich mach ein Rabatt in meinem Shop, dann mach ich mich strafbar!!! Zum Teufel mit diesen Flatrates und Deutschland!!!!!