Die „FAZ“ blickt auf die internationalen Buchmärkte. In Frankreich sieht sie angesichts der Finanzkrise ein Ende der „Scheckbuch-Literatur“: Das neue Buch von Catherine Millet, die Flammerion bei Le Seuil abgeworben hat, habe gefloppt. Gleiches gelte für das neue Werk von Christine Angot, die umgekehrt von Flammerion zu Le Seuil wechselte, und andere Bestsellerliteraten. Rettung hätten nur die Literaturpreise gebracht. Außerdem entdeckten die Franzosen Stefan Zweig und ihre Liebe zum Sachbuch. Weiter widmet sich die „FAZ“ der autobiographischen Unglücksliteratur, der so genannten „Misery Lit“ in England. Anlass ist ein Verleumdungsprozess, in dem die Mutter der Bestseller Autorin und Richterin Constance Briscoe gegen ihre Tochter vorging. Resümee der „FAZ“: In Zeiten der Rezession ist die Unglücksliteratur auf dem absteigenden Ast. Die Verkaufszahlen der zwanzig Spitzentitel des Genres sind zuletzt gesunken. (FAZ, S. 35)
BÜCHER & AUTOREN
Auszeichnungen: Die EU schreibt ab 2009 einen eigenen Literaturpreis für Belletristik-Autoren aus, die Gewinner sollen ein Jahr als Europäische Literatur Botschafter fungieren
„Süddeutsche Zeitung“ (S.14)
Literatur: Deutsch-arabisches Literatentreffen in Dubai
„Die Zeit“ (S.64)
MEDIEN & MÄRKTE
Medien: Interview mit Condé Nast-Geschäftsführer Jonathan Newshouse über den Zeitschriftenmarkt
„Frankfurter Allgemeine“ (S. 42)
Konzerne: Der Abgang von Thomas Middelhoff bei Arcandor war überfällig („SZ“, S.17; „FTD“ S.23), der große Verlierer ist aber vor allem der von Middelhof geholte früheren Bertelsmann Club-Chef Marc Oliver Sommer, der die Versandhandelssparte Primondo saniert hat und sich Hoffnung auf die Middelhoff-Nachfolge gemacht hatte, schreibt das „Handelsblatt“ (S.13).
Mittelstand: An der Fallstudie Merckle lässt sich die Anfälligkeit von Unternehmen ablesen, sie eine dünne Kapitaldecke haben. „Und davon gibt es gerade im deutschen Mittelstand zu viele.“
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 18)
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