»Mirellativegal« beschert Community Editions den nächsten Bestseller

Mirella Precek (Foto: Oguz Yilmaz)

Die Liste der Bestseller aus dem 2017 gestarteten Verlag Community Editions ist – angesichts des überschaubaren Programms – bereits beachtlich. Und das warengruppenübergreifend: Sowohl auf der SPIEGEL-Bestsellerliste (Luna Darko) als auch im Ratgeberbereich (Pamela Reif) oder in der Sparte Geschenkbuch (ViktoriaSarina) können die Kölner Erfolge vorweisen. Die meisten Titel verschwinden allerdings recht schnell wieder aus den Top 20 – Ausnahme: Palutens „Schmahamas-Verschwörung“.

Zu den genannten Influencern, die ihren Verlag als Buchautoren groß gemacht haben, gesellt sich jetzt Mirella Precek, Youtuberin des Channels „Mirellativegal“ mit fast 500.000 Abonnenten. Ihr Buch „Kann man mal machen“ springt direkt nach Erscheinen auf Rang 4 der Bestsellerliste Taschenbuch Sachbuch. Darin wirbt sie für einen entspannteren Lifestyle: „Genau da setze ich an. Bei den vielen Dingen, die man mal machen könnte, statt sich ununterbrochen selbst schlechtzureden, an sich zu zweifeln, das eigene Scheitern in den Mittelpunkt zu stellen, eine innere Leere durch Konsum zu stopfen, auf andere einzuhacken oder Einsamkeit durch stumpfe Berieselung zu übertönen. Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich all das so gut kenne“, so Precek im Vorwort.

Zunächst hätten die Autorin und ihre Lektorin an einem Buch mit dem Arbeitstitel „Was mir relativ egal ist“ gearbeitet, berichtet Tanja Koch im „Welt“-Ableger „Iconist“, und zitiert die Influencerin: „Dabei ist uns aber aufgefallen, dass es so viele Themen gibt, die mir gerade nicht egal, sondern eigentlich sehr wichtig sind.“