Die Woche vor dem dritten Advent war im Buchhandel zwar stärker als die Vorwochen, aber der Anstieg blieb unter den Erwartungen. Der Vorjahresumsatz der dritten Adventwoche wurde nach einer Analyse des buchreport-Umsatztrends zweistellig verfehlt.
Die unspektakuläre Entwicklung entspricht den Erfahrungen im übrigen Einzelhandel, die der Verband HDE nach seiner Stichproben-Umfrage freundlich mit „kleiner Verschnaufpause“ und „Luft nach oben“ umschreibt. Der gesamte stationäre Handel erwartet ein starkes Endspurt-Geschäft am Montag und Dienstag der kommenden Woche.
Im Buchhandel hat sich „Der Engelsbaum“ von Lucinda Riley (Goldmann-Taschenbuch) in die Spitzengruppe der meistverkauften Bücher vorgearbeitet.
Mehr zur Ausgangslage vor dem Jahresendspurt im kommenden buchreport.express (hier zu bestellen)
Oft ist es auch so, dass man vor einem zu großen Angebot an Büchern in den Buchhandlungen die Leser nicht gleich zu einem Buch finden.
Zumeist fehlt es auch an der Übersichtlichkeit und der richtigen Präsentation der Bücher im Ladengeschäft und in den Schaufenstern.
Hier muss die Beratung des Buchhändlers und der Buchhändlerin
einsetzen.
Und es ist eben auch zu beobachten, dass viele Leute in den Fußgängerzonen der Städte anzutreffen sind, doch wegen dem Überangebot an Waren nicht mehr so entschlussfreudig zum Einkaufen und Suchen in den Buchhandlungen und manchen anderen Geschäften anzutreffen sind.
Und aus Hektik und Stress kann in keiner Buchhandlung und in keinem anderen Geschäft ein guter Einkauf gelingen.
Anzumerken ist außerdem, dass Deutschland nach wie vor in der Wirtschaftskrise steckt und durch manche negative Entwicklungen ist auch sonst ein Potenzial an Unsicherheit und Misstrauen vorhanden.
Gerade diese noch andauernde Krise ist auch mit ein Grund für das zurückhaltende Kaufverhalten mancher Kunden.
Es blebt jetzt einfach mal zu sehen, was der kommende Samstag und die letzten Tage vor Weihnachten in der nächsten Woche bringen werden.
Gewiss, manches Kaufverhalten der Kunden und Leser/innen hat sich in den letzten zwei und drei Jahren sehr verändert.
Trotzdem sollte man nicht sehr viele Dinge aus den Zahlen vom letzten Samstag zum Vergleich zum letzten Jahr ziehen.
Noch ein Hinweis: Es kommt doch auch oft daher, wie sich der Umsatz entwickelt und diese Samstage vor Weihnachten sind deshalb sehr von Interesse.
Nur sollte man nicht ständig eine zu negative Spannung und Einstellung haben und auch bei den anderen Menschen noch erzeugen.
Eine oft positive Sichtweise kann dabei beitragen, dass mal manche neue Ideen innerhalb einer Buchandlung auch angepackt werden. Nur sollten da sich alle Kräfte in den Buchhandlungen auch einsetzen.
H. Kraft