Sie gehört zu den kreativeren Marketing-Aktionen, mit denen Buchhändler im Wettbewerb mit Amazon Flagge zeigen: Die Regionalfürsten Osiander und Mayersche tauschen bis zum 10. Januar 2014 Kindle-Reader gegen Pocketbook-Geräte aus dem eigenen Vertrieb (buchreport.de berichtete). Die erste Bilanz laut Osiander: positiv.
Vor dem Ende des Aktionszeitraums (10. Januar 2014) spricht die Osiander von einem „überragenden Erfolg“. Zu Wochenbeginn hätten mehr als doppelt so viele Leser als erwartet ihrem Kindle Adieu gesagt; die für den Versand bereitgestellten Kontingente seien erschöpft, jetzt könne der Umtausch bis zum Ende des Aktionszeitraums nur noch in den Buchhandlungen vor Ort vorgenommen werden. Wie viele Geräte Osiander getauscht hat, verrät das Unternehmen nicht.
Aber was mit den ungeliebten Kindle-Geräten passieren soll, ist jetzt bekannt: Sie sollen an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden, die sie für den Deutschunterricht und zur Leseförderung einsetzen werde – im Ausland freilich, damit die neuen Kindle-Kunden Osiander und der Mayerschen nicht ins Gehege kommen.
Auch der durch die Aktion befristet mögliche Umtausch von (woanders gekauften) Büchern ohne Kassenzettel und der Service bei der Verrechnung von Gutscheinen anderer Buchhandlungen sei in großer Zahl genutzt worden, so Osiander.
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