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Erfolgreiche Dystopie

Dave Eggers (© David Shankbone, Wikipedia, CC BY-SA 3.0)

Kaum ein Buch ist unter den professionellen Lesern derzeit so umstritten wie Dave EggersDer Circle“. Im Buchhandel entfacht der polarisierende Roman so oder so seine Wirkung: Auf der nächsten SPIEGEL-Bestsellerliste wird Eggers nicht ganz so schöne, neue Welt auf Platz 1 rücken.

Eggers schiebt sich im Ranking, das am Donnerstag im buchreport.express und am kommenden Montag im SPIEGEL erscheint, an Jan WeilersPubertier“ vorbei auf den Spitzenplatz.  

„Teilen ist heilen“, heißt die goldene Regel des Circle, einer neuen Internet-Supermacht, die Eggers in seinem Roman schildert. Und: „Alles Private ist Diebstahl“. Eggers Abrechnung mit dem Netzzeitalter enthält viele Themen über die aktuell diskutiert wird: Big Data, Internet der Dinge und Überwachung des Bürgers.

Die Meinungen in Feuilletons und Blogs reichen von „550 Seiten voller Klischees“ (netzpolitik.org), „Gespür für große Themen und eine Ahnung von ihrer katastrophischen Nachtseite“ ohne genügend „literarische Qualität“ („Kurier“), „schematisch, als hätte ein Algorithmus ihn hervorgebracht“ („Zeit“) bis hin zu „brandaktueller Roman über unsere Gegenwart – wunderbar“ („FAZ“).

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