Sie hat den anglophonen Buchmarkt in dieser Woche im Griff: Die 30-jährige irische Schriftstellerin Sally Rooney setzt sich mit „Beautiful World, Where Are You“ (in Großbritannien bei Faber & Faber, in den USA bei Farrar, Straus and Giroux) an die Spitze von gleich zwei der wichtigsten internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland landet die Übersetzung „Schöne Welt, wo bist du“ für Claassen in dieser Woche auf Platz 13, nach Platz 6 in der Vorwoche (s. auch SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik).
In Rooneys Roman geht es um die Protagonisten Alice und Felix, Eileen und Simon, um Liebe und Freundschaft und den Austausch über Sex, Ungleichheit und die Welt, in der sie leben.
Nach ihren vorherigen Bestsellern „Gespräche mit Freunden“ (Luchterhand) und „Normale Menschen“ (Luchterhand), für das sie den Costa Novel Award und die Auszeichnung „Book of the Year“ der Buchhandelskette Waterstones gewonnen hat und das als Serie verfilmt wurde, ist das Medienecho entsprechend breit ausgefallen und reicht von „The Guardian“ bis „The New York Times“.
Der Radiosender Deutschlandfunk Kultur bezeichnet Rooney gar als „erfolgreichste Schriftstellerin ihrer Generation“. Sie gelte als „wichtigste literarische Stimme ihrer Alterskohorte, der sogenannten ‚Millennials‘“. Unumstritten ist diese Einordnung aber nicht: Jung-Kritikerin und Tochter von Maxim Biller, Zelda Biller, bezeichnet Rooney in der „Welt“ etwa als „die überschätzteste Autorin der Gegenwart“.
Zur Belletristik-Bestsellerliste der USA geht es hier.
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