Während Apple seinen iPad mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit international vermarktet und die Verlage gespannt verfolgen, ob die „Wunderflunder“ auch nennenswert fürs Bücherlesen genutzt wird, geht Sony seinerseits in Sachen E-Reader in die Offensive, um die Vermarktung international weiter voranzutreiben.
„Sony weitet das Geschäft mit elektronischen Lesegeräten und digitalen Büchern aus“, heißt es in einer Erklärung des Konzerns: Noch in diesem Jahr sollen demnach die Reader in neuen Märkten wie Japan, China und Australien eingeführt werden. In Europa soll sich die Expansion auch auf Länder wie Italien und Spanien erstrecken. „In allen Ländern will Sony seine Beziehungen zu lokalen Einzelhändlern, Verlagen und Vertriebspartnern nutzen, um neben dem Reader auch eine Vielzahl lokaler Inhalte verfügbar zu machen“, erinnert Sony an die Deutschland-Strategie, bei der der Sony Reader im Verbund mit der Buchhandelskette Thalia und Großhändler Libri eingeführt wurde.
Sony prognostiziert für 2010 eine weltweit starke Nachfrage nach E-Readern und E-Books insbesondere im asiatischen Raum und zitiert Marktforschungsergebnisse:
- Nach Angaben der Analysten von Nomura Holdings Inc. wird Asien als einer der wachstumsstärksten Märkte betrachtet: Die E-Book Umsätze in Japan überstiegen im Jahr 2009 bereits die Grenze von 500 Millionen Dollar.
- Das Marktforschungsunternehmen DisplaySearch wird mit der Prognose zitiert, dass China bis 2015 der weltweit größte Markt für eReader sein wird.
Sony unterfüttert seine Aufbruchstimmung mit der Einschätzung, man habe eine globale Trendwende erreicht: „2009 haben sich sowohl die Nachfrage als auch unsere Umsätze deutlich gesteigert“, erklärt Steve Haber, Präsident der Digital Reading Business Division, Sony Electronics.
Seit der Einführung in den Vereinigten Staaten 2006 hat Sony seinen Reader in acht Ländern eingeführt: USA, Kanada, UK, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Österreich und Schweiz.
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