Der Wunsch, noch einmal neu anzufangen und sein Leben ganz anders, sinnvoller zu gestalten, wird nur in den seltensten Fällen in die Tat umgesetzt. Der Filmemacher Erwin Wagenhofer hat für seine Dokumentation „But Beautiful“ (Kinostart am 14. November) Menschen besucht, die ihrem Leben eine neue Richtung gegeben haben, um eine zukunftsfähige Welt zu gestalten. So hat er unter anderem Frauen, die sich zu Solaringenieurinnen weiterbilden lassen, und ein Paar, das von der Intensivwirtschaft verwüstetes Land wiederbelebt, mit der Kamera begleitet.
Wagenhofers vorangegangene Dokumentarfilme „We Feed the World“ (2005), „Let’s Make Money“ (2008) und „Alphabet“ (2013) wurden bei Orange Press mit den Büchern „We feed the World“ und „Let’s Make Money“ bzw. bei Ecowin mit „Alphabet. Angst oder Liebe“ begleitet. Für „But Beautiful“ hat der Österreicher gemeinsam mit Sabine Kriechbaum beim Verlag Antje Kunstmann das Buch zum Film „But Beautiful. Nichts existiert unabhängig“ veröffentlicht. Wie auch der Film behandelt das Buch Begriffe wie Achtsamkeit, Altruismus und Nachhaltigkeit und stellt die Frage, was ein gelungenes Leben wirklich ausmacht.
Ein weiterer Kinostart mit Buchbezug am 14. November:
»Die Kinder der Toten«
Tausende Holocaust-Opfer versuchen, durch ein Untoten-Paar zu neuem Leben zu kommen. Eine Nazi-Witwe eröffnet ein eigenes Kino, um der Vergangenheit nachzutrauern und ein depressiver Förster wird von den Geistern seiner durch Selbstmord verstorbenen Söhne verfolgt.
Der groteske Film „Die Kinder der Toten“ basiert auf der gleichnamigen Vorlage der Literaturnobelpreis-Trägerin Elfriede Jelinek aus dem Jahr 1995. Dieser Roman über die Erinnerung und die Verdrängung des Holocaust liegt bei Rowohlt vor.
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