Nach der Übernahme des ZVAB durch Abebooks befürchten viele Antiquare, dass der Service unter der Amazon-Tochter leiden wird. Ulrich Brand hält im Interview mit buchreport.de dagegen, dass das Angebot vielmehr verbessert werden könne. Der Abebooks-Geschäftsführer hofft auf weiteres Wachstum des Online-Marktes für Gebrauchtbücher.
Wie werden sich Abebooks und das ZVAB durch die Übernahme entwickeln?
Wir sehen die Perspektiven für Abebooks und ZVAB sehr positiv, sie ergänzen sich auf hervorragende Weise. Beide Unternehmen verfügen über langjährige Erfahrung im Online-Buchmarkt, und durch die Zusammenarbeit und den Austausch von Know-How werden wir den Service für unsere Kunden auf Verkäufer- und Käuferseite weiter verbessern können.
Die Resonanz zumindest unter den ZVAB-Antiquaren ist eher kritisch, viele fürchten, der beim ZVAB bessere Service werde unter der Übernahme leiden. Was halten Sie dagegen?
Das ZVAB hat mit seinem Team über viele Jahre eine hervorragende Position aufgebaut, und daran möchten wir gerne anknüpfen. Wie die Zusammenarbeit im Detail aussehen wird, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, aber wir wollen Funktionalitäten und Serviceleistungen für unsere Kunden gemeinsam verbessern.
Wie wird sich der Markt in den kommenden drei Jahren entwickeln?
Auch für die nächsten Jahre glauben wir, dass es im deutschen und auch den internationalen Märkten – in denen Abebooks bereits sehr gut aufgestellt ist – weiteres Wachstumspotenzial gibt. Wichtig dafür ist ein möglichst breites und qualitativ hochwertiges Angebot. Oberste Priorität muss immer sein, den bestmöglichen Service für unsere Kunden zu bieten, denn nur so können wir langfristig erfolgreich sein.
Die Fragen stellte Daniel Lenz.
Mehr zum Thema lesen Sie im kommenden buchreport.express 10/2011 (Erscheinungstermin: 10.3.).
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