Die Bemühungen, den eigenen Buchladen vor der Pleite zu bewahren, treiben mitunter bunte Blüten. In den USA sucht ein Sortimenter den Dialog mit Hackern, um sein Geschäft zu retten. Deren Vorschläge sind kreativ und kurios.
- Eine Espresso Book Machine leasen, mit der vergriffene und Selfpublishing-Titel ausgedruckt werden können (hier ein Erfahrungsbericht von McNally Robinson in New York).
- Eine Buchhandlung/Bibliothek mit integriertem Café eröffnen, das nur Mitgliedern zugänglich ist; diese zahlen eine Gebühr und können vor Ort lesen und sich Bücher ausleihen. Das Sortiment wird auf die Nachfrage der Kunden hin ausgerichtet.
- Schreibtische und Sessel aufstellen, damit Kunden (evtl. gegen Bezahlung) in der Buchhandlung arbeiten können.
- Einen 3D-Drucker anschaffen und die Kunden für die Nutzung zahlen lassen.
- Einen Showroom entwickeln und von den Affiliate-Provisionen Amazons leben. Ein Leser von HackerNews schreibt, er gehe oft in Südafrika in eine Buchhandlung, um die britische Ausgabe der Zeitschrift „Wired“ zu kaufen. Und sich umzuschauen, welche Bücher interessant sein könnten. Die Titel notiere er sich, um sie am Ende bei Amazon für seinen Kindle-Reader herunterzuladen. „Ich habe oft darüber nachgedacht, warum in den Buchhandlungen nicht Bücher mit QR-Codes angeboten werden, die zu Amazon verlinken, damit mein Einkaufen vereinfacht wird.“
- Gesponsorte Buch-Clubs anbieten: Mankins könnte Diskussionsrunden für Kunden anbieten, die, nach einer Vorauszahlung, das Buch kostengünstiger kaufen und mit Mankins und anderen Kunden darüber im wöchentlichen Turnus debattieren können. Denkbar seien verschiedene Leseclubs für bestimmte Zielgruppen. Videos dokumentieren die Club-Lektüre-Runden. Nach Abschluss werden außerdem „book club“-Aktionspakete verkauft – mit Zugriff auf die Videos.
- Das Sortiment um Spiele erweitern, insbesondere Brettspiele, die vor Ort getestet werden können.
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