Die Mitgliedstaaten im Rat der EU haben sich am Freitagabend in Bezug auf die Verhandlungen zur EU-Urheberrechtsreform geeinigt. Damit können die Trilogverhandlungen zwischen Rat, Parlament und Kommission bereits in dieser Woche fortgesetzt werden, meldet der Börsenverein.
Der Verband mahnt zur Eile: „Gute Nachrichten aus Brüssel, doch die Uhr tickt! Wir brauchen jetzt dringend konstruktive und zügige Abschlussverhandlungen im Trilog. Nur wenn Parlament und Rat nächste Woche zu einer Einigung kommen, kann die Richtlinie noch in dieser Legislaturperiode des Europäischen Parlaments beschlossen werden“, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, in der Stellungnahme zum neuen Zwischenstand bei den Verhandlungen zur Urheberrechtsreform.
Skipis weiter: „Die europäische Kreativwirtschaft kann nicht länger auf ein faires Urheberrecht warten“. Die deutschen Buchverlage brauchen die Richtlinie dringend, um künftig wieder an den Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaften beteiligt werden zu können. Nur so können sie auch weiterhin in Vielfalt und Qualität investieren.“
Die Verhandlungen waren am 18. Januar ins Stocken geraten, da sich die Mitgliedstaaten nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnten.
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