Eveline Passet erhält in diesem Jahr den Paul-Celan-Preis für herausragende Literaturübersetzungen ins Deutsche. Die Auszeichnung wird jährlich vom Deutschen Literaturfonds vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert.
Eveline Passet wird für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Sie wurde 1958 geboren und arbeitet seit 1985 als literarische Übersetzerin von Werken aus dem Französischen und Russischen, darunter Titel von Alphonse Daudet, Benjamin Constant, Daniel Pennac, Wassili Rosanow und Wassili Golowanow.
Besonders würdigte die Jury aus Karin Betz, Ursula Gräfe, Gabriele Leupold, Miriam Mandelkow und Ulrich Sonnenberg die Übersetzung des 2019 erschienenen ersten Bandes der Tagebücher von Michail Prischwin, die Passet auch herausgibt und kommentiert. Passet, so die Jury, erweise sich dabei „als hellhörige, die Tonlagen und Redeweisen des Textes erkennende Übersetzerin und überträgt ihn in ein reiches, vielstimmiges Deutsch, das uns den Text nahebringt, ohne ihm seine zeitliche Distanz und Widerständigkeit zu nehmen”.
Für die nächste Preisvergabe 2021 können Verlage bis zum 28. Februar 2021 Bewerbungen beim Deutschen Literaturfonds einreichen.
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