Dass Facebook eine Shop- und Marktplatzoption anbietet, ist nichts Neues. Jetzt versucht das soziale Netzwerk mit Facebook Shops passend zur Online-Shopping-intensiven Corona-Zeit seine Marktplatzambitionen mit dem Potenzial seiner 2,6 Mrd Nutzer zu verbinden. Die Details der Plattform:
- Deutschland ist eines der ersten Länder, in denen die neuen Shops nach und nach ausgerollt werden. Die Funktion ist für Business-Nutzer kostenlos.
- Neu ist, dass die Benutzer den Shop individuell bezüglich Farbe, Logo, und Banner auf ihre Marke anpassen können.
- Kunden können den Shop mit den hauseigenen Messengern WhatsApp, Facebook Messenger und der Chat-Funktion von Instagram kontaktieren.
- Daten können direkt in den Shop importiert werden als XML-Import oder durch die geschaffene Schnittstelle zu Systemen wie Shopify, das jüngst selbst erweiterte Funktionen vorgestellt hat.
- Anzeigen und Posts auf Facebook können direkt auf den Shop geleitet werden, ohne, dass der User die Plattform verlassen muss.
- Produkte können auch direkt im Video-Livestream verkauft werden.
- Facebooks eigenes Checkout ist in Deutschland noch nicht verfügbar, aber geplant. Die Bezahlung erfolgt bis dahin auf der Website des Händlers.
Facebook selbst sammelt mit der neuen Produktvielfalt und den hierauf reagierenden Nutzern Daten, die wiederum für Anzeigen genutzt werden können. Die erweiterte Nutzung des Facebook-Netzwerkes wird von US-Kartellbehörden in den USA geprüft.
Eine andere Frage ist die Akzeptanz der Facebook-Nutzer. Albrecht Mangler, Director Creative & Marketing bei der Online-Agentur Bilandia gibt im buchreport-Interview eine Einschätzung (Paid).
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