Der Direktvertrieb von Verlagen bleibt ein heißes Eisen: Die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Sortiments- und Fachbuchhandlungen (AWS) hat in einem offenen Brief den Beck-Verlag gerügt, 350 aktuelle juristische Lehrbücher und Kommentare als E-Book-Pakete im Alleingang zu vermarkten.
„Dieses Vorgehen gefährdet nicht nur langfristig aufgebaute Kundenbeziehungen, zum Nachteil von Verlag und Buchhandel, sondern entzieht dem Fachbuchhandel eine wesentliche Grundlage seines Handlungsspektrums“, heißt es in dem Schreiben. „Print- und digitale Medien sind nicht trennbar – sie sind komplementäre Produkte und professionelle Handelsunternehmen können nur mit einem medienübergreifenden Angebot die vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher Kundenumgebungen abdecken.“
Der Verlag solle Maßnahmen ergreifen, mit denen der Fachbuchhandel in die Vermarktung des E-Book-Angebots einbezogen werde.
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