Okke Schlüter (li.) mit seinem Mediapublishing-Professoren-Kollegen Ulrich Huse auf der Frankfurter Buchmesse, Foto: HDM Stuttgart.
Stärker crossmedial denken, mehr kooperieren und stärker lernend ausprobieren – dies sind die Ratschläge, die Okke Schlüter der Branche für das kommende Jahr mit auf den Weg gibt. Der buchreport.de-Jahresrückblick des Stuttgarter Mediapublishing-Professors.
Das hat mich am meisten gefreut
Gemeinschaftliche Initiativen im deutschsprachigen Raum, um im Wettbewerb gegen globale Anbieter besser bestehen zu können (z.B. Tolino).
Das hat mich am meisten geärgert
Das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa wegen der zu erwartenden Nachteile und Risiken für die Buchbranche.
Das habe ich 2013 am liebsten gelesen
Die US-amerikanischen Fachmagazine BookBusiness und PublishingEXECUTIVE, denen man entnehmen kann, dass Verlage in den USA vor ganz ähnlichen Herausforderungen stehen wie deutsche Verlage (und keineswegs schon fertige Lösungen haben).
Die Hausarbeiten zur Vorlesung Digitale Geschäftsmodelle, in denen Studierende die Geschäftsmodelle bestehender Verlage um digitale Komponenten erweitern.
Das steht auf meiner persönlichen Agenda 2014 (Top-3)
- Medieneinsatzkriterien und Monetarisierung crossmedialer Produkte
- Mitarbeit bei der Innovationsinitiative protoTYPE 2014
- Eine Sommerakademie „Zukunft von Verlagen mediale Angebote, Geschäftsmodelle und gesellschaftliche Rolle“ mit Hilfe der Szenariotechnik
Das muss sich in der Branche 2014 ändern
- Benchmarks für Angebote von Verlagen nicht aus Anbietersicht, sondern aus Kundensicht definieren.
- Überwindung einer Sichtweise von Digitalisierung als Alternative zur Fortführung von Printtiteln, stattdessen ein …
- stärker crossmediales Denken und Angebotsspektrum.
- Mehr kooperative und dadurch ressourcenschonende Innovationen innerhalb der Buchbranche (s.o.).
- Lernendes Ausprobieren nach dem Motto „fail fast, fail cheap“.
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