Belletristik
An seinem neuesten Werk hat Erfolgsschriftsteller Jonathan Franzen fast neun Jahre geschrieben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie Feuilleton und Leser einhellig befinden: Der Roman „Freiheit“ (Rowohlt) über die Verwerfungen in einer amerikanischen Mittelschichtfamilie steigt auf Platz 2 der bestverkauften Belletristiktitel ein.
Anklopfer der Woche
Auf ein All-Age-Publikum zielt die „Skulduggery Pleasant“-Serie des irischen Autors Derek Landy. Jetzt ist der vierte Teil um das Skelett, das die Welt vor dem Bösen rettet, unter dem Titel „Sabotage im Sanktuarium“ erschienen (Platz 21).
Mit ihrem Roman „Dinge, die wir heute sagten“ (dtv) steht Judith Zander auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Für die SPIEGEL-Bestsellerliste hat es diese Woche noch nicht gereicht. Anklopfer auf Platz 76.
Sachbuch
Mehr als acht Jahre, genau „3096 Tage“, wurde Natascha Kampusch von dem Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil festgehalten und missbraucht. Die heute 22-Jährige schildert ihr Martyrium bei List. Das Buch kann sich auf Platz 3 positionieren.
In „Der große Entwurf“ (Rowohlt) nimmt Stephen Hawking den Faden seines Weltbestsellers „Eine kurze Geschichte der Zeit“ wieder auf und fragt nun nach dem Warum und Woher unserer Existenz. Dabei stellt er, zusammen mit Leonard Mlodinow, die These auf, dass sich unser Universum aus dem Nichts erschaffen habe und es dafür keines Gottes bedarf. Neu auf Platz 4.
Anklopfer der Woche
Tom Segev legt eine Biografie von „Simon Wiesenthal“ (Siedler) vor, der zeitlebens als „Nazi-Jäger“ von sich reden machte, nachdem er selbst das Konzentrationslager Mauthausen überlebt hatte. Anklopfer auf Platz 56.7
aus buchreport.express 36/2010
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