Der Einzelhandelsverband HDE dämpft die Euphorie. Seit eine Umfrage zeigt, „dass die Einzelhändler außerordentlich guter Stimmung sind“ und die Geschäftslage so gut eingeschätzt wird, wie seit zehn Jahren nicht mehr, warnt der HDE vor den Konsumrisiken. Als Stichwörter malt der Handelsverband u.a. Atom-GAU, Ölpreissteigerung, Euro-Rettungsschirm und Steuererhöhung an die Wand.
Derartige Spaßbremsen braucht die Buchbranche derzeit nicht:
- Der stationäre Sortimentsbuchhandel spürt eine deutliche Kaufzurückhaltung und schraubt seine Erwartungen für das Gesamtjahr 2011 weiter herunter.
- Im 1. Quartal hat die Branche laut buchreport-Umsatztrend sage und schreibe 7% weniger umgesetzt als beim (bereits schwachen) Jahresauftakt 2010.
- Der Online-Buchhandel entwickelt sich zwar weiter dynamisch, aber Verlage erkennen mit Blick auf die verschiedenen Vertriebswege, dass die Umsatzrückgänge im stationären Handel dadurch nicht ausgeglichen werden.
Auch das zarte E-Book-Pflänzchen kann für die Flaute der gedruckten Ware nicht in Anspruch genommen werden: Es werden zur Zeit ganz einfach insgesamt weniger Bücher gekauft.
Dass speziell der März schwächer ausfallen würde, war mit Blick auf den
Kalender und das spätere Ostergeschäft allerdings erwartet worden. Deshalb ruhen jetzt viele Hoffnungen auf der Aufholjagd in den ersten drei April-Wochen.
Mehr dazu im neuen buchreport.express 14/2011, der am morgigen Donnerstag, 7. April 2011, erscheint.
Hat da jemand eine Erklärung dafür. Es sind eigentlich gute Titel da. Kann eigentlich nur (hoffentlich) kalendarisch verursacht sein !