In den kommenden Wochen soll sich klären, wie es mit der insolventen KNV-Gruppe weitergeht und wen Insolvenzverwalter Tobias Wahl als Investor präsentiert. Die „Frankfurter Allgemeine“ spekuliert in ihrem Online-Ableger „Faz.net“ über das Berliner Logistik-Unternehmen Zeitfracht als Übernehmer des Stuttgarter Zwischenbuchhändlers mit seinem modernen Logistik-Zentrum in Erfurt.
Das Familienunternehmen Zeitfracht stehe im Kontakt mit dem Insolvenzverwalter, zitiert die „FAZ“ einen Zeitfracht-Sprecher: KNV wäre demnach eine interessante Verstärkung des Logistikbereichs für das in Berlin ansässige Unternehmen. Sonstige Bestätigung gibt es nicht: Die Insolvenzverwaltung äußert sich derzeit nicht über Interessenten für KNV.
„Als Logistikdienstleister haben wir bereits seit über 70 Jahren einen festen Platz in der nationalen und internationalen Logistikbranche und zählen zu den führenden Anbietern für den Systemverkehr in Deutschland und Europa“, charakterisiert sich der potenzielle Übernehmer. In den letzten Jahren habe sich Zeitfracht zu einer Unternehmensgruppe mit den 6 Säulen Logistik- und Systemverkehr, Luftfahrt, Marine, Immobilien, technische Gebäudeausrüstung sowie Consulting entwickelt. Das familiengeführte Unternehmen wird in dritter Generation von Jasmin Schröter und Wolfram Simon-Schröter geführt.
Als Kennzahlen nennt die Gruppe:
- mehr als 350 Mio Euro Umsatz
- 1451 Mitarbeiter an 12 Standorten
- Logistik-Infrastruktur: 22 Flugzeuge, 935 LKW + Wechselbrücken, 8 Spezialschiffe
Zuletzt hatte die expansive Gruppe zum 1. April 2019 die LGW (Luftfahrtgesellschaft Walter) von der Lufthansa übernommen.
Kommentar hinterlassen zu "FAZ: Logistiker Zeitfracht an KNV-Übernahme interessiert"