In einem großen Artikel schreibt die „FAZ“ über die „Hiobsbotschaft von Georges Simenons unvorstellbarem Abgang bei Diogenes“. Der 2011 verstorbene Diogenes-Verleger Daniel Keel habe Simemon und sein Werk gepflegt, wie kein Verleger vor ihm, schreibt Jürg Altwegg. Der ehemalige Hoffmann und Campe-Verleger Daniel Kampa, der vor seiner Zeit in Hamburg bei Diogenes tätig war, startet 2018 mit seinem eigenen Verlag und hat dafür die Rechte am Gesamtwerk von Simenon ergattert.
Ein paar Übersetzungen habe er bereits vergeben, zum Start wolle er den „Brief an meine Mutter“ neu herausbringen. „Kampa wird viel Geld und lange Jahre brauchen, um Simenon allein schon auf den Stand zu hieven, den Diogenes seit Jahrzehnten aufrechterhielt“, schreibt Altwegg. „Das Gelingen eines editorischen Großprojekts ist die Voraussetzung für eine Auferstehung des abverkauften und abgekauften Dichters Georges Simenon.“
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