Rekapitulierte die Fortführung von Weltbild: Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz (Foto: Verdi).
Die Übernahmeverträge sind schon seit Wochen in trockenen Tüchern, doch in der Belegschaft wurde noch gezittert, ob es eine weitere Entlassungswelle geben würde. Am Freitag sorgte Peter Fitz für Erleichterung: Bei einer Betriebsversammlung erklärte der Betriebsratschef, dass es im Zuge der Übernahme durch Droege (60% Droege, 40% Insolvenzverwalter/Gläubiger) keine weiteren Entlassungen geben solle.
Die Betriebsversammlung in Augsburg war offenbar so hochkarätig besetzt wie bislang kaum eine zuvor. Unter den Gästen und Rednern zur Feier der Rettung waren laut Verdi neben Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und den Verdi-Funktionären Hubert Thiermeyer und Thomas Gürlebeck auch der frühere Weltbild-Oberaufseher Peter Beer, Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl sowie Frank Tanski, Generalbevollmächtigter der Droege-Gruppe. Der Droege-Abgesandte erklärte, dass sich sein Unternehmen bei Weltbild engagiere, weil man an die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens glaube.
Betriebsratsvorsitzender Fitz bedankte sich besonders bei Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz für dessen engagierte Arbeit an der Fortführung des Unternehmens und der Sicherung der knapp 1000 Arbeitsplätzen, außerdem bei Beer als Vertreter der katholischen Kirche, die neben einem Massedarlehen auch die Transfergesellschaft und die Abfindungen finanziert – die erste Rate soll Anfang Oktober ausgezahlt werden.
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