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Feilen an den Metadaten

Wann werden die Schilder auf der Dauerbaustelle Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) abgebaut? Die Börsenvereins-Wirtschaftstochter MVB meldet in einem aktuellen Statusbericht Fortschritte, aber auch einen Dämpfer bei der Lieferbarkeitsanzeige, einer entscheidenden Angabe, die den Buchhändlern beim Verkaufen helfen soll.

Sie ist laut MVB leicht rückläufig: Demnach wurde für drei von vier Titeln (73%) die Lieferbarkeitsangabe bis zum Stichtag für das erste Quartal im VLB bestätigt. Zum Vergleich: Ende September 2015 lag die Quote bei 86%. 

Neue Maßnahmen sollen nun zusätzliche Anreize schaffen, die Lücke weiter zu schließen. Seit Jahresbeginn werden die Rückmeldungen aus dem Sortiment zu nicht ausführbaren Bestellungen über die E-Commerce-Plattform buchhandel.de ausgewertet. Wie die MVB erklärt, werden betroffene Verlage dazu aufgefordert, ihre Angaben zu prüfen und zu bestätigen. Außerdem wird seit dem 1. April die Warenkorb-Funktion automatisch für alle Titel ausgeblendet, deren Lieferbarkeitsangabe im ersten Quartal 2016 nicht durch die Verlage bestätigt wurde.

Weitere Zahlen zur Qualität der Metadaten aus der MVB-Statistik:
  • Zum Ende des ersten Quartals 2016 hatten über 1 Mio Titel im VLB Goldstatus, der gut gepflegte Metadaten mit einer reduzierten Meldegebühr belohnt. Das entspricht einem Anteil von 44,3% des Gesamtbestands und damit laut MVB einer Steigerung um fast 24% gegenüber der letzten Erhebung von Ende September 2015. 
  • Der höchste Zuwachs mit 65% entfällt auf die Thema-Klassifikation, mit der laut MVB inzwischen fast jeder zweite Titel ausgezeichnet ist. Für die Verschlagwortung ist ein Anstieg von gut 17,1% zu verzeichnen. „Trotz hoher Ausgangsbasis konnten auch bei den weiteren statusrelevanten Metadaten wie Cover und Hauptbeschreibung wieder Steigerungen erzielt werden“, wird bei der MVB betont.

Kommentare

2 Kommentare zu "Feilen an den Metadaten"

  1. Die Pflege der Daten obliegt den Verlagen, nicht dem MVB. Ich finde es als kleinerer Verleger erstaunlich, wie wenig Wert so viele Verlage auf Ihr Geschäft und damit auch ihre Geschäftskontakte zu den BuchhändlerInnen legen. Das VlB wurde umgestaltet. Es ist einigermaßen gut zu bedienen. Ausreden für die schlechte Pflege der Daten durch die Verleger kann es im Grunde nicht geben.

  2. ebuch-händler | 7. April 2016 um 15:18 | Antworten

    gähn…..wer’s glaubt wird selig.
    Das hören wir doch schon seit x Jahren.
    Wann reagiert denn hier mal jemand?
    Herr Schild fliegt in der ganzen Welt herum aber bekommt nichts hin.
    Wann gab es die letzte Meldung aus der MVB die uns Buchhändlern geholfen hätte?
    Weg mit BOEV und MVB!

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