Eine verstärkte mediale Aufmerksamkeit hat China bereits seit Wochen und Monaten im Vorfeld der Olympischen Spiele erfahren: Zahlreiche TV-Sendungen und Reportagen in allen großen Printmedien haben das Interesse am bevölkerungsreichsten Land der Erde bedient. Auch die deutschen Buchverlage haben sich mit Bildbänden und Sachbüchern aufgestellt.
Kurz nach Beginn der Olympischen Spiele gibt es jetzt erste Ausschläge auf den „Spiegel“-Bestsellerlisten:
- Der ehemalige „Titanic“-Redakteur Christian Y. Schmidt steigt mit seinem Reisebericht „Allein unter 1,3 Milliarden“ (Rowohlt Berlin) auf Rang 38 im Hardcover-Sachbuch-Ranking ein. Schmidt ist mit einer Chinesin verheiratet, lebt in Peking und hat über seine China-Erfahrungen u.a. in der „Titanic“-Kolumne „Bliefe von dlüben“ berichtet.
- Ebenfalls mit einem Reisebericht bringt sich Wiederaufsteiger Marcel Bergmann mit „Trotzdem China“ (Herder) auf Rang 43 ins Spiel. Der ZDF-Sportredakteur, nach einem Unfall querschnittsgelähmt, hat China im Rollstuhl von Shanghai bis hinauf nach Peking und zur Chinesischen Mauer erkundet.
- Auch politische und zeitgeschichtliche Werke haben es auf die Bestsellerlisten geschafft: „Der China-Schock“ von Frank Sieren (HC, Econ, Platz 47) und Jung Changs „Wilde Schwäne“ (TB, Knaur, Platz 34) nehmen die Verhältnisse in China kritisch in den Blick.
Präsent im TV mit Auftritten im 3sat-Magazin „Kulturzeit“ und weit oben im Amazon-Verkaufsranking ist der Bildband „China: Porträt eines Landes“ (Taschen) von Fotojournalist und Pulitzer-Preisträger Liu Heung Shing.
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